Es war wieder einer dieser Tage an denen ich am liebsten im Bett geblieben wäre, aber diese Tage hatte ich seit dem Tod meiner Familie ziemlich oft. Dumpf kamen die Geräusche des Wagens meiner Tante durch das geschlossene Fenster in mein Zimmer, sie hatte meine Cousine abgeholt und ich hatte diese Zeit genossen. Ich schaute auf die Buchstaben, welche auf einem Blatt standen, es war kein Tagebuch eintrag, aber ich schrieb meine Gedanken immer wieder zu Geschichten zusammen. Es half mir wirklich. Es war wie ein Befreiungsschlag wenn mir die Sehnsucht und die Trauer zu viel wurden. Niemand hatte in den ersten Monaten von mir verlangt über den Tod meiner Familie hinweg zu kommen, aber ich hatte damit bekommen ein Schauspiel zu spielen. Dieses Schauspiel wurde mir jedoch hin und wieder zu viel, also schrieb ich meine Trauer und Verzweiflung in Geschichten nieder. Plötzlich hörte ich Schritte, schnell nahm ich die Zettel und schob sie zwischen meine Mappen mit anderen Dingen. Da ging gerade die Tür auf und meine Cousine lächelte mich an. Ich erwiderte das Lächeln gespielt und stand auf um mit ihr hinunter zu gehen. Wieder einmal war kam es mir vor als wäre das große Loch niemals zu verschließen.